KI-Bildgenerierung Transparentpflicht – was Unternehmen jetzt beachten müssen
1. Neue Regeln für digitale Bildproduktion
Die Erstellung visueller Inhalte hat sich in den letzten Jahren radikal verändert. Neben klassischer Fotografie und CGI-Visualisierung (Computer Generated Imagery) spielt die KI-Bildgenerierung heute eine Rolle – besonders im Marketing und Produktentwicklung. Doch mit den neuen Vorgaben des EU AI Act gelten ab 2026 klare Transparenzpflichten für KI-generierte Bilder.
Wer also KI nutzt, muss nicht nur gestalterisch, sondern auch rechtlich sicher agieren.
2. Die drei Methoden im Vergleich
| Merkmal | Klassische Fotografie | CGI (3D-Visualisierung) | KI-Bildgenerierung |
| Qualität | Höchste Authentizität; schafft Vertrauen. | Perfekte Präzision; ideal für Produkte & Architektur. | Variabel & schnell; geeignet für Ideen & Entwürfe. |
| Aufwand | Hoch (Shooting, Set, Team). | Mittel bis hoch (3D-Modellierung, Rendering). | Gering (Prompt-basiert, Ergebnisse in Minuten). |
| Flexibilität | Gering – Änderungen erfordern neues Shooting. | Exzellent – Änderungen digital umsetzbar. | Gering bis Hoch – schnelle Varianten möglich. |
3. Rechtliche Perspektive: Urheberrecht & EU AI Act
3.1 Klassische Fotografie – klar geregelt
- Urheberrecht: Der Fotograf ist Urheber. Durch Verträge erhält der Auftraggeber Nutzungsrechte.
- Rechtssicherheit: Sehr hoch, solange Model- und Location-Rechte geklärt sind.
3.2 CGI-Visualisierung – transparente Kontrolle
- Urheberrecht: Liegt beim 3D-Artist oder der beauftragten Agentur.
- Rechtssicherheit: Hoch. Alle Schritte – vom Modell bis zum Rendering – sind nachvollziehbar dokumentiert.
3.3 KI-Bildgenerierung – das neue Risiko
Die größten Unsicherheiten bestehen bei KI-generierten Bildern, da Urheberrecht und Transparenzpflicht neu bewertet werden.
Urheberrechtliche Lage:
- Ein durch Prompt erzeugtes KI-Bild gilt nach aktueller Rechtslage nicht als urheberrechtlich geschützt.
- Niemand kann exklusive Rechte geltend machen – das Bild ist faktisch gemeinfrei.
- Risiko: KI kann Trainingsdaten verwenden, die urheberrechtlich geschützt sind – und damit unbewusst Rechte Dritter verletzen.
4. Transparenzpflicht durch den EU AI Act
Der EU AI Act bringt ab voraussichtlich August 2026 neue Kennzeichnungspflichten:
Artikel 50 – Transparenzpflicht für generative KI:
Betreiber und Nutzer müssen sicherstellen, dass KI-generierte Inhalte klar als solche erkennbar sind.
Kennzeichnungspflicht gilt insbesondere für:
- realistisch wirkende oder potenziell täuschende Bilder (Deepfakes)
- Inhalte mit öffentlichem oder werblichen Einfluss
Erlaubte Kennzeichnungsformen:
- Sichtbarer Hinweis („KI-generiert“)
- Sichtbare/maschinenlesbare Markierung (Metadaten, Wasserzeichen)
Damit wird erstmals verbindlich geregelt, dass Unternehmen, die KI-Bilder veröffentlichen, eine Transparenzpflicht haben.
5. Wirtschaftlichkeit trifft Rechtssicherheit
Die richtige Wahl der Bildproduktionsmethode hängt von Ziel und Risiko ab:
- Fotografie oder CGI: höchste Rechtssicherheit, ideal für Markenkommunikation und Produktpräsentationen.
- KI-Bildgenerierung: perfekt für schnelle Ideen, Social Media oder Entwürfe – aber mit Dokumentations- und Kennzeichnungspflicht.
Unternehmen sollten die EU-Vorgaben zur KI-Bildkennzeichnung frühzeitig in ihre Workflows integrieren – von der internen Dokumentation bis zur Veröffentlichung.
6. planungsdetail.de – Ihr Partner für rechtssichere Visualisierung
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